Deutscher Hanfverband fordert Umsetzung der zweiten Säule des Cannabisgesetzes

Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland nimmt Fahrt auf, doch viele Fragen bleiben unbeantwortet. Der Deutsche Hanfverband (DHV) setzt sich vehement für die vollständige Umsetzung der geplanten Gesetzesreformen ein. Mit der Forderung nach der zweiten Säule des Cannabisgesetzes richtet sich der DHV direkt an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. In diesem Artikel erfährst du, warum diese zweite Säule so wichtig ist und wie der DHV mit der Aktion #CemAmZug politischen Druck aufbaut.

Was ist der Deutsche Hanfverband?

Der Deutsche Hanfverband (DHV) ist die führende Interessenvertretung für die Legalisierung von Cannabis in Deutschland. Seit Jahren setzt sich der Verband für die Rechte von Cannabiskonsumenten und -patienten ein und arbeitet an einer fortschrittlichen Drogenpolitik. Mehr über den DHV erfährst du hier.

Forderung nach den versprochenen Modellprojekten

Bereits am 25.09. forderte der Deutsche Hanfverband die Umsetzung der versprochenen Modellprojekte der zweiten Säule des Cannabisgesetzes (CanG). Diese Projekte sind entscheidend, um den Schwarzmarkt effektiv zu bekämpfen und den Verbraucherschutz zu stärken. Bisher ist es lediglich Anbauvereinigungen erlaubt, Konsumcannabis an ihre Mitglieder abzugeben, was jedoch die bestehenden Probleme nicht vollständig löst. Details zu CanG findest du in unserem Artikel über die Legalisierung von Cannabis in Deutschland.

Georg Wurth richtet klare Botschaft an Cem Özdemir

Der Geschäftsführer des DHV, Georg Wurth, hat eine deutliche Nachricht an den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, gesendet. Unter dem Hashtag #CemAmZug fordert er Özdemir auf, die zweite Säule des Cannabisgesetzes jetzt per Verordnung umzusetzen. Das entsprechende YouTube-Video kannst du dir hier ansehen.

Aufruf zur Social-Media-Aktion

Wurth ruft alle Unterstützer dazu auf, Beiträge mit dem Hashtag #CemAmZug auf X (ehemals Twitter) und anderen sozialen Medien zu posten. Ziel ist es, diesem Hashtag hohe Sichtbarkeit zu verleihen und den Druck auf die Politik zu erhöhen. Seit dem 12.10. ist die Anzahl der Beiträge mit diesem Hashtag deutlich gestiegen, was zeigt, wie wichtig dieses Thema der Community ist.

Kritik an Verzögerungen und Appell zur Handlung

Er kritisiert insbesondere Verzögerungen seitens des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach und richtet seinen Appell nun direkt an Cem Özdemir. Als Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft hat Özdemir die Möglichkeit, per Verordnung die zuständige Behörde für die Modellprojekte zu bestimmen—ohne zusätzliche Hürden wie den Bundesrat oder die EU. Diese Behörde könnte beispielsweise die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sein, die bereits Erfahrung mit Forschungsanträgen hat. Mehr über Cem Özdemir erfährst du auf seiner Website.

Bedeutung der zweiten Säule für Verbraucherschutz und Schwarzmarktbekämpfung

Während die erste Legalisierungsstufe bereits zu einer leichten Senkung des Schwarzmarktes geführt hat, betont Wurth, dass die zweite Säule entscheidend für den Verbraucherschutz und die effektive Bekämpfung des Schwarzmarktes ist. Ohne die vollständige Umsetzung bleiben viele Probleme ungelöst, und der illegale Handel kann weiterhin florieren.

Direkte Ansprache auf Social Media

Am 12.10. postete Wurth einen Tweet mit der direkten Ansprache an Özdemir, in dem er klar fordert, die zweite Säule jetzt per Verordnung durchzubringen. Dieser Tweet wurde bereits über 41.000 Mal gesehen und über 500 Mal geteilt, was die Dringlichkeit und das breite öffentliche Interesse an diesem Thema unterstreicht.

Wir von Krautvergleich unterstützen die Forderung nach der Umsetzung der zweiten Säule, da sie entscheidend für den Verbraucherschutz ist und den Schwarzmarkt weiter eindämmt. Wir bleiben gespannt, ob und wie Cem Özdemir auf diese Aufforderung des Deutschen Hanfverbands reagieren wird. Sobald wir mehr wissen, halten wir dich natürlich auf dem Laufenden.

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