Der VOLCANO Hybrid und Venty von Storz & Bickel im Test

Veröffentlicht am
5.8.2024
Aktualisiert am
Von
Philip Pranoto
Lesezeit:
15
Min.
Die Vaporizer von Storz und Bickel sind seit jeher ein fester Begriff für Konsumenten von Cannabis. Was die Geräte zu einem Meisterwerk macht und für wen sich die Verdampfer eignen, erfahrt ihr in unserem Test.

Die besten Vaporizer auf dem Markt

Wer sich mit dem Verdampfen von Heilkräutern beschäftigt, wird früher oder später schon mal über den Namen Storz & Bickel gestoßen sein. Das Unternehmen ist bereits seit knapp 30 Jahren auf dem Markt und hat sich als Pionier in der Herstellung von Heißlufterzeugern -  umgangssprachlich auch Vapes genannt - einen Namen gemacht. Mittlerweile ist Storz & Bickel die unangefochtene Nummer 1, wenn es um Gerätschaften geht, die das Verdampfen von grünen Kräutern ermöglichen. 

Qualität hat allerdings auch immer ihren Preis und so durften wir für euch gleich zwei Produkte von S&B ausführlich testen, um zu sehen, ob sich die Investition lohnt. Dafür haben wir den stationären VOLCANO Hybrid und den tragbaren Venty näher unter die Lupe genommen. Was dabei herausgekommen ist, erfahrt ihr hier in unserem Produkttest.

Quelle: Storz & Bickel

Made in Germany seit 1996

Erste Versuche, Vaporizer für Cannabis zu entwickeln, gab es auch vorher. Doch erst als Markus Storz mit der Entwicklung des VOLCANO im Jahre 1996 begann und das Gerät schließlich pünktlich zur Jahrtausendwende auf den Markt brachte, glückte die Revolution. Das Gerät war damals der erste Vaporizer, der zuverlässig die Heilkräuter erhitzte und ihre Wirkstoffe in Form von Dampf verfügbar machte. Doch nicht nur den Freizeitkonsumenten bot sich seitdem ein Vape, der eine deutlich gesündere Art der Einnahme ermöglicht, sondern auch in der Forschung gilt Storz & Bickel seither als verlässlicher Partner. So beschreibt es der Hersteller auf seiner Webseite und belegt dies auch mit unterschiedlichen Studien.

Das Produktdesign von Storz und Bickel ist stets auf Qualität und Klasse ausgelegt. Neben einem ansprechenden Äußeren ist auch das Innenleben der Geräte von höchster Ingenieurskunst geprägt. Dafür wird die Marke weltweit seit Jahren geschätzt. Heute findet man im Sortiment neben dem stationären VOLCANO auch tragbare Vapes, die ihren Nutzer und Nutzerinnen deutlich mehr Flexibilität ermöglichen. Der Mighty und sein Nachfolger der Mighty+ dominierten seit 2014 den Markt und nun soll diese Erfolgsgeschichte mit dem Venty fortgesetzt werden. 

→Mighty Vaporizer im August 2024 im Angebot für nur 318 €

Ob dies dem Hersteller gelingt, erfahrt ihr weiter unten im Bericht. Zunächst schauen wir auf das Gerät, mit dem alles angefangen hat. Wer mehr über die Vorteile des Verdampfens von Cannabis erfahren möchte, sollte hier vorbeischauen.

Quelle: Storz & Bickel

Der VOLCANO Hybrid

Das erste Gerät, das wir uns für unseren Test angeschaut haben, war der stationäre Vaporizer von Storz & Bickel. Im Vergleich zu seinem mittlerweile zum Klassiker avancierten Vorgänger - dem VOLCANO - tischt der neuere VOLCANO Hybrid einige Verbesserungen auf, die sowohl Funktionalität und Komfort bedienen sollen. 

Neben einem deutlich größeren Temperaturspektrum, soll es nun auch möglich sein, die Hitzeregelung per Touch-Display, beziehungsweise über die WebApp, zu steuern. Auch das Heizprinzip hat sich von einer reinen Konvektionsheizung zu einer patentierten Kombination aus Konvektions- und Konduktionsheizung weiterentwickelt. Dadurch soll sich auch die Dauer zum Erhitzen der Kräuter deutlich reduzieren und der Hersteller spricht hier nun von ca. einer Minute statt den üblichen fünf. Ob und wie das Storz & Bickel gelingt, haben wir überprüft.

VOLCANO Hybrid: Aufbau und Inbetriebnahme

Die Verpackung ist recht unauffällig, was keinesfalls als negativer Punkt verstanden werden sollte. Wir finden sowieso, dass bei Designfragen weniger oft mehr ist. Beim Auspacken erwartet einen kein besonderes Unboxing-Erlebnis, wie man es von vielen Herstellern elektronischer Geräte im Premium Segment kennt. Das ist aber nicht weiter schlimm, bedenkt man, dass hier die Nutzung und das Erlebnis im Vordergrund stehen sollen.

Der Aufbau des VOLCANO Hybrid ist recht simpel und auch schnell zu verstehen. Gerät auf eine stabile Unterlage stellen, Stromkabel verbinden und schon kann es mit einer Berührung auf dem Display losgehen. Eine genaue Schritt-für-Schritt Anleitung, die mit visuellen Erklärungen und kurzen Texten erstmalig durch den Prozess führt, ist dennoch vorhanden. Eine ebenso gute Anleitung findet sich auch bei dem Venty, wie wir später im Erfahrungsbericht sehen werden.

Beim Lieferumfang hat S&B nicht gegeizt und liefert neben mehreren Ballons und einem Schlauch auch eine Reihe von Verbrauchsmaterialien, damit man zu Beginn erstmal ausreichend versorgt ist. Sollte es doch mal nötig sein, Nachschub zu besorgen, kann man im offiziellen Shop ganz schnell alles erhalten.

Die Bestellung eines VOLCANO Hybrids enthält folgende Bestandteile:

  • 1 St. VOLCANO CLASSIC ONYX
  • 4 St. EASY VALVE Ballon mit Mundstück
  • 1 St. EASY VALVE Ballon mit Adapter
  • 1 St. Füllkammer
  • 3 St. Füllkammerclip
  • 1 St. Deckelring
  • 1 St. Normalsiebe Set (ca. Ø 30 mm)
  • 1 St. Luftfilter Set
  • 1 St. Kräutermühle (ca. Ø 59 mm)
  • 1 St. Reinigungspinsel
  • 1 St. Gebrauchsanweisung

Hier kann man das Zubehör für den VOLCANO Hybrid kaufen

Betrieb des VOLCANO Hybrids

Auf ihrer Seite versprechen S&B, dass der VOLCANO Hybrid von 0 auf 180 Grad in ca. 40 Sekunden kommt. Faktoren wie Füllmenge und Umgebungstemperatur können dies allerdings noch beeinflussen. Dennoch wäre das im Vergleich zum Vorgänger, der dafür ungefähr 5 Minuten brauchte, immer noch eine gewaltige Verbesserung. 

In unserem Fall haben wir bei Zimmertemperatur 0,3 Gramm eines Krauts unserer Wahl in die Füllkammer getan und erhitzt. Und tatsächlich zeigt uns das digitale Display des Vaporizers nach knapp 48 Sekunden an, dass die gewünschte Temperatur von 180 Grad erreicht wurde. Über die kurze Dauer zum Erhitzen der Kräuter sind wir positiv überrascht und finden, dass der Hersteller hier sein Versprechen definitiv eingehalten hat. Auch höhere Temperaturen werden schnell erreicht. Ab 180 Grad sollte man für jede weiteren 15 Grad jeweils nochmal 10-20 Sekunden obendrauf rechnen.

Ist die gewünschte Temperatur erstmal erreicht, kann man sofort mit dem Aufblasen des Ballons beginnen, indem man diesen straff zieht und senkrecht auf die Füllkammer setzt. Wichtig hierbei ist, dass man das Mundstück vom Ballon abzieht, damit dieser fest auf den Deckel der Füllkammer platziert werden kann. Das geht sehr einfach und bedarf keinen Kraftaufwand. Danach kann man auf dem Display auf “Air” drücken und schon beginnt der Ballon sich mit Dampf zu füllen.

Bei unseren Tests haben wir feststellen können, dass der Betrieb des VOLCANO Hybrid sehr bequem ist, vom Einschalten bis hin zur Inhalation. Durch die kurze Dauer und intuitive Bedienung mittels Touch-Display hat Storz & Bickel es tatsächlich geschafft, ein Produkt zu entwickeln, das schnell und zuverlässig arbeitet und gleichzeitig einfach zu bedienen ist - auch für Anfänger und Anfängerinnen.

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Ein weiteres Merkmal, das den VOLCANO Hybrid von seinem Vorgänger unterscheidet, ist die Möglichkeit, anstelle des Ballons einen Schlauch zu nutzen, um den Dampf direkter zu inhalieren. Dieser wird auf die gleiche Art und Weise wie auch der Ballon auf die Füllkammer gesetzt. Die Nutzung mittels Schlauch erinnert an eine Shisha und lädt noch mehr dazu ein, gemeinsam mit Freunden um den Vaporizer herum Platz zu nehmen.

Qualität des Dampfs

Inhaliert man einmal den entstandenen Dampf, wird ersichtlich, dass die Aromen des Krauts sehr gut weitergegeben werden, was im Geschmack des Dampfes deutlich zu merken ist. Besonders wenn man unterschiedliche Sorten hintereinander in die Füllkammer des Vaporizers gibt, wird dies deutlich. Das gilt sowohl für die Einnahme mittels Ballon als auch für den Schlauch.

Reinigung des VOLCANO Hybrid

Sind alle Kräuter in der Füllkammer verbraucht, wird es Zeit diese zu leeren und zu reinigen, damit sie bereit für die nächste Ladung ist. Das geht sehr einfach und dafür muss man lediglich die auf dem VOLCANO befestigte Kammer gegen den Uhrzeiger drehen, um sie abzutrennen. Auch der Deckel der Füllkammer ist leicht zu öffnen. Der mitgelieferte Pinsel ist sehr hilfreich, um festgesetzte Reste zu entfernen. Insgesamt braucht man keine zwei Minuten, bevor die neuen Kräuter wieder befüllt werden können. Insgesamt können wir sagen, die Reinigung des VOLCANO Hybrid ist sehr einfach und das finden wir gut.

Fazit zum VOLCANO Hybrid

Als Neuauflage eines Klassikers ist der VOLCANO Hybrid ein echtes Meisterwerk der Ingenieurskunst. Trotz eines komplexen Innenlebens hat Storz & Bickel es geschafft, die Bedienung so einfach wie möglich zu halten und dabei gleichzeitig mehr Freiheit bei der Steuerung zu bieten. Auch das Design des Gerätes ist in unseren Augen gelungen. Nicht nur in praktischer Hinsicht mit dem Touch-Display, sondern auch, wenn es um die generelle Ästhetik geht. Aufgrund unserer Präferenz entschieden wir uns für das Onyx schwarze Design, das mit den Akzenten in Orange einen modernen und edlen Eindruck macht. Wem das dunkle Design weniger anspricht, kann auch auf die silberne Version zugreifen, die für uns eher klinisch aussieht und weniger nach einem Lifestyle-Produkt. Das ist aber nur unsere subjektive Sicht auf die Farben des Tisch-Vaporizers.

Dass der VOLCANO auch in der Wissenschaft sehr beliebt ist, kommt nicht von ungefähr. Mit dem Gerät sind gute Ergebnisse kein Zufall und die Weiterentwicklung zum VOLCANO Hybrid ergänzt das Gerät um Funktionen, die digital präzise gesteuert werden können. Einzig der Preis von knapp 600 € ist eine schwere Pille, die erstmal geschluckt werden muss. Wer aber das nötige Geld dafür hat und auf der Suche nach einer gesünderen Alternative zum Inhalieren von Heilkräutern ist, dem können wir den VOLCANO Hybrid Vaporizer wärmstens empfehlen

Hier gibt es den VOLCANO Hybrid direkt beim Hersteller zu kaufen

Ansonsten könnte das Vorgängermodell eine echte Alternative darstellen, um von den Vorteilen des Verdampfen grüner Kräuter zu profitieren. Dieser ist mit knapp 400 € zwar immer noch recht teuer, wer allerdings auf die präzisere Temperaturregelung verzichten kann und nur die festgelegten Heizstufen benötigt, kann mit dem Klassiker dennoch einen nützlichen Helfer in die eigenen vier Wände holen.

Hier gibt es den Vorgänger direkt beim Hersteller zu kaufen

Venty im Test

Der zweite Vape, den wir von Storz & Bickel testen durften, war der Venty. Im Vergleich zu den VOLCANO-Modellen ist der Venty ein tragbarer Vape, wodurch man gleich flexibler ist.

Erster Eindruck des Venty

Der Venty ist sehr handlich und lässt sich mit leichtem Gewicht äußert komfortabel transportieren. Zum Design lässt sich sagen, dass das Gerät durch die schwarze Farbe sehr dezent nach außen wirkt. Die orangefarbenen Highlights weisen nicht nur auf die nutzbaren Elemente des Vaporizers hin, sondern heben das Produkt nochmal visuell hervor und sorgen für den hohen Wiedererkennungswert der Marke. Als wir unseren Venty auf einer Grillparty auspackten, wurden wir sofort von vier Personen darauf angesprochen, weil sie das Gerät ebenfalls kannten und neugierig waren.

Die Bestellung eines VOLCANO Hybrids enthält folgende Bestandteile:

  • 1 St. VENTY
  • 1 St. USB-C Kabel (USB Typ C zu USB Typ C Stecker)
  • 2 St. Normalsieb, klein
  • 3 St. Grobsieb, klein
  • 2 St. Kühleinheitsieb
  • 2 St. O-Ring Ø9x1,5 mm
  • 1 St. Füllkammerwerkzeug
  • 1 St. Reinigungspinsel
  • 1 St. Kurzgebrauchsanweisung

Hier kann man das Zubehör für den Venty kaufen

Bedienung des Venty

Wie zuvor erwähnt, lässt sich das Gerät über die orangefarbenen Elemente steuern. Über die Plus- und Minustaste auf der Vorderseite lässt sich die Temperatur des Vaporizers regulieren. Der Button auf der rechten Seite ist zum Ein- und Ausschalten. Mit dem Rädchen obenrechts lässt sich der Luftstrom einstellen, wobei es 3 Stufen gibt. Das Mundstück, welches “leider” nicht Orange ist, befindet sich oberhalb des Geräts und wird für die Nutzung herausgedreht. Wie bei dem VOLCANO Hybrid ist die Bedienungsanleitung sehr leicht zu verstehen.

Temperaturregulierung: Simpel und Präzise

Das Einschalten des Ventys funktioniert auf dem rechten Button. Ein kurzes Antippen reicht aus, um den Heizvorgang zu starten. Mit der Werkseinstellung heizt das Gerät auf eine Zieltemperatur von 180°C. Wie der Aufkleber unter dem Button bereits hinweist, lassen sich schnell verschiedene Stufen einstellen. Folgende Temperaturstufen sind möglich:

  • Basic: 180 °C
  • Boost: 195 °C 
  • und wär es ganz knusprig mag: Super: 210 °C 

Die verschiedenen Temperatureinstellungen sind leicht mit einem doppelten Antippen ausgewählt. Befindet sich der Vaporizer auf der Super-Stufe mit 210°C, springt das Gerät wieder auf 180°C zurück, wenn man den Button nochmal doppelt antippt.

Der Hersteller verspricht ein effizientes Aufheizen, bei dem der Venty nur 20 Sekunden benötigt. Hier haben wir das Versprechen unter die Probe gestellt und konnten feststellen, dass 180°C tatsächlich in der angegebenen Zeit erreicht werden. Hier würden wir empfehlen, noch wenige Sekunden vor dem Inhalieren zu warten, da sich das Pflanzenmaterial noch erhitzen muss. 210°C lassen sich innerhalb von 30 Sekunden erreichen. Auch recht fix!

Auf der offiziellen Seite verspricht Storz & Bickel, dass der Venty Temperaturen zwischen 40 - 210°C abdecken kann. So kann man auch zwischendurch mal pausieren, während das Gerät im Standby-Modus ist und die Temperatur in der Heizkammer sich im unteren Bereich befindet.

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Fun Fact zur Temperatur

Interessanterweise konnten wir in unserem Test feststellen, dass das Einschalten des Vaporizers mit der Temperatur startet, die manuell über die Plus- und Minustaste in der Basic-Stufe eingestellt ist. So stellten wir in unserem Versuch beispielsweise die Temperatur manuell auf 50°C. Das doppelte Antippen sorgte dafür, dass die Temperatur nur um 15°C auf 65°C anstieg und in der Super-Stufe dann auf 80°C.

Anpassbarer Luftstrom

Die Fähigkeit, den Luftstrom individuell einstellen zu können, hebt die Qualität des Geräts noch einmal stark an. Allein auf der höchsten Stufe beträgt der Luftstrom 20 Liter pro Minute. Zudem Darüber hinaus misst der Venty, dank eingebautem Durchflussmesser, den Unterdruck beim Einatmen und passt die Heizung dynamisch an jedem Zug an. Was bedeutet das beim Inhalieren? In unserem Test haben wir Kräutermaterial in unterschiedlichen Trocknungsgraden, sowie mit unterschiedlichen Temperatureinstellungen probiert. An dem Zeitpunkt an dem der Dampf leicht kratze oder unangenehm wurde, konnten wir mit dem Aufdrehen des Luftstrom eine direkte Verbesserung des Dampfes feststellen. Für uns ein dickes Plus an dieser Stelle.

Akku für den Tag

Der Hersteller verspricht eine Nutzungsdauer von 40 Minuten bei 80% Akkuladung. In unserem Test verwendeten wir den Venty ca. 5-6 Minuten pro Füllung bei Temperaturen zwischen 180-210°C. So konnten wir den Vaporizer im Schnitt pro Aufladung 8-10x nutzen. Die Angaben des Herstellers können wir somit bestätigen. Die verfügbare Leistung kann je nach Nutzungsverhalten und Akkuzustand auf Dauer variieren. Das Gerät schaltet sich nach ca. 2 Minuten von selbst aus, sodass es nicht unbemerkt die ganze Energie verbraucht. Praktisch!

Die Ladezeit beträgt ca. 3,5 Stunden mit dem Supercharger. Wenn man bedenkt, wie viel Leistung der Akku schafft, sind wir mit der Ladezeit sehr zufrieden.

Wie wir später im WebApp-Teil erläutern, bietet der Venty die Möglichkeit, den Akku schonend wie möglich zu nutzen. So kannst du sicher gehen, dass du den Venty noch Jahre später mit einer guten Akkuleistung nutzen kannst. Zur Langlebigkeit des Akku lassen sich zwei Einstellungen vornehmen: langsames Laden und Aufladegrenze bis ≈90%. Hier lässt sich daraus schließen, dass Storz & Bickel eine nachhaltige Nutzung für das Gerät vorsieht.

Fassungsvermögen des Venty

In unserem Test konnten wir um die 1,5 g zerkleinertes Pflanzenmaterial mit sanften Stopfen in die Füllkammer einsetzen. So reicht der Inhalt für ca. 10-20 Atemzüge. Je nachdem wie tief die Atemzüge sind und wie die Luftzufuhr eingestellt ist, ergeben sich mehr oder weniger Atemzüge. 

Quelle: Storz & Bickel

Geschmack und Geruch

Durch das Verdampfen geht kein Geschmack des Pflanzenmaterial verloren. So kann das volle Aroma der Kräuter genossen werden. Der Hersteller hebt die Qualität der Kühleinheit hervor. Auch in unserem Test konnten wir feststellen, dass bei den ersten Zügen der Dampf nahezu nicht spürbar war. In unserem ausgiebigen Test haben wir jedoch feststellen können, dass der Dampf nach ca. 10 Zügen leicht unangenehm warm wurde. Bis zum Ende kann der Dampf sehr heiß werden, sofern eine Füllung mit dem Venty schnell und frequentiert inhaliert wird.

Die Geruchsentwicklung fällt im Vergleich zum Verbrennen sehr gering aus. So lässt sich der Venty auch Indoor verwenden, da mit gutem Durchlüften der Raum indem inhaliert wird, den Geruch von verdampftem Pflanzenmaterial recht zügig verliert.

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Reinigung des Venty

Wer seinen Venty liebt, der hält ihn auch sauber. Die Bedienungsanleitung erklärt Schritt für Schritt den Vorgang für die Reinigung der Kühleinheit. Wir empfehlen die Nutzung einer Pinzette für die Herausnahme des Siebs innerhalb der Kühleinheit, da die Herausnahme mit kurzen Fingernägeln sehr herausfordernd sein kann. Zusätzlich gibt der Hersteller an, alle Teile der Kühleinheit in warmes Spülwasser einzulegen oder alternativ Isopropylalkohol dafür zu nutzen. Wir empfehlen definitiv, den Isopropylalkohol dafür zu nutzen. Die Rückstände von dem verdampften Pflanzenmaterial haften stark am Inneren der Kühleinheit und lässt sich nur schwer mit dem warmen Spülwasser allein entfernen. Zudem nutzten wir bei der Reinigung auch Wattestäbchen, die wir mit dem Alkohol angefeuchtet haben. 

Zusammenfassend verlief die Reinigung einfach und schnell. Bei Bedarf hat Storz & Bickel auf Youtube ein Video zur Reinigung hochgeladen.

Fazit zum Venty

Der Venty ist ein echter Allrounder. Das schlichte Design mit den herausragenden Akzenten macht neugierig. Ob Zuhause oder unter freiem Himmel. Durch die handliche Größe lässt sich der Vaporizer überall mit hinnehmen. Eingeschaltet und sofort bereit! Das effiziente Aufheizen in 20 Sekunden auf 180°C ermöglicht eine rasche Nutzung. Die geringe Geruchsbildung sorgt dafür, dass so gut wie keine Geruchsbelästigung entsteht.

Aufgrund des effizienten Heizsystems, lässt sich der Venty mit einer Aufladung gut über den ganzen Tag nutzen. Auch die Reinigung des Ventys erfolgt recht leicht, sodass dieser schnell wieder Einsatzbereit ist.

Mit einem stolzen Preis von 448€ ist der Venty zwar nicht ganz günstig, begeistert jedoch mit seiner Qualität und Flexibilität. Bisher gehört der Venty mit seiner innovativen Heiztechnologie und der intelligenten Software zu den schnellsten Vapes von Storz & Bickel. Damit du deinen Venty so lange wie möglich nutzen kannst, bietet Storz & Bickel Ersatzteile im eigenen Online Shop an.

Hier gibt es den Venty direkt beim Hersteller zu kaufen

Die WebApp: Cool, aber noch Luft nach oben

Neben der Bedienung am Gerät selbst bietet S&B an, das Ganze über die WebApp zu steuern. Das ist besonders interessant, da man je nach Gerät noch Funktionen erhält, die nur in dieser Form möglich sind. Neben den bereits sehr guten Vaporizern wird hier also noch eine technische Spielerei bereitgestellt, die optional genutzt werden kann. Für Profis kann sie aber mehr als nur das sein, da man hier teils sehr detaillierte Einstellungen vornehmen kann. Mit der digitalen Anwendung ist es außerdem auch möglich, zusätzliche Geräteinformationen deines Vapes einzusehen und besonders die gesamte Nutzungsdauer ist eine Info, die wir für uns sehr interessant finden.

Wir haben auch die WebApp für den VOLCANO Hybrid und Venty getestet und finden, dass die WebApp ein nützliches Tool sein kann, hier aber noch Potenzial vorhanden ist, um das Erlebnis weiter auszubauen. 

Kompatibilität und Verbinden der App

Was uns gleich zu Beginn auffiel, war die Kompatibilität der WebApp mit den verschiedenen Betriebssystemen auf Rechnern und Mobilgeräten. Da die Geräte per Bluetooth mit der WebApp verbunden werden, muss diese auf einem BLE-fähigen (Bluetooth Low Energy) Browser laufen. Für alle Apple-Geräte wird Bluefy angegeben. Wer hier Chrome nutzt, schaut ins Leere und muss erstmal den richtigen Browser herunterladen, obwohl die Anwendung von Google auf Android und Windows funktioniert und empfohlen wird. Zusätzlich ist auch der Edge-Browser auf Windows-Rechnern eine Option. Hier würden wir uns wünschen, dass es eine einheitliche App für die jeweiligen Betriebssysteme gibt.

Außerdem gibt es die App nur auf Englisch, was nicht jedem gefallen mag.

Hat man einmal den richtigen Browser gestartet, ist das Verbinden schnell geschafft. Die WebApp sucht auf dem Browser nach naheliegenden Geräten und die Verbindung über Bluetooth ist auch zackig hergestellt. Die Steuerung auf der WebApp funktioniert gut und die Geräte reagieren in Echtzeit auf jegliche Befehle.

Die WebApp für den VOLCANO Hybrid

Bei unserem Test waren wir positiv überrascht, wie viel mit der App möglich ist. Besonders für den VOLCANO Hybrid ist die App nützlich. Man stelle sich nur vor, der VOLCANO wird gerade mit dem Schlauch betrieben und man selbst sitzt gerade sehr bequem auf der Couch. Will man nun etwas steuern, ist es nicht mehr nötig, die Sitzposition zu verlassen, um dies zu tun - vorausgesetzt das Gerät, auf dem die App gerade läuft, ist in greifbarer Nähe. 

Geht es um konkrete Funktionen, die durch die WebApp für den VOLCANO Hybrid ermöglicht werden, so gibt es sogenannte Flows. Hier handelt es sich um vorprogrammierte Heizzyklen, von denen drei mitgeliefert werden. Schade ist dabei nur, dass man nicht seinen eigenen Rhythmus einstellen kann. Da würden wir uns wünschen, dass S&B in Zukunft an dieser Stelle noch nachbessert.

Weiter gibt es noch Einstellungen für das Display und die Möglichkeit, die Vibration beim Erreichen der Wunschtemperatur auszuschalten, falls man diese nicht braucht.

Die WebApp für den Venty

Wie beim VOLCANO lässt sich die Temperatur über die WebApp einstellen. Was hier besonders ist, ist, dass zusätzliche Einstellungen für den Akku des Ventys vorgenommen werden können. So lässt sich sicherstellen, dass die Akkuleistung langfristig auf einem hohen Niveau bleibt. So gibt es neben der Slowcharge-Methode auch einen möglichen Ladestop bei 90% Akkuladung. Für uns ein klarer Pluspunkt der WebApp.

Auch wichtig: Der Service von Storz & Bickel

Top Produkte sind ja schön und gut, aber wer mal unsere anderen Erfahrungsberichte gelesen hat, weiß, dass uns ein guter Service ebenso wichtig ist. Und wir können sagen, dass uns Storz & Bickel überzeugt hat.

Schnelle Lieferung nach zwei Tagen

Bei unserer Bestellung wählten wir den DHL Express Versand. Nach nur zwei Tagen hielten wir die Produkte in unseren Händen. Da es sich um empfindliche elektronische Geräte handelt, wurde das Paket auch entsprechend gekennzeichnet. Die Verpackungen waren auch entsprechend versiegelt, hier also ordentlich gemacht.

Garantieverlängerung die sich lohnt

Die gesetzliche Gewährleistung von Produkten beträgt 2 Jahre. Storz & Bickel verspricht jedoch eine Garantie von 3 Jahren! Hierfür muss man sich allerdings auf der Webseite anmelden, indem man einen Account erstellt und das gekaufte Produkt mittels Seriennummer registriert. Diese befindet sich entweder auf dem Produkt selbst oder auf der Verpackung. Da uns die Produkte überzeugt haben, kommen sie oft zum Einsatz und da ist die Garantieverlängerung ein großes Plus in der Serviceleistung.

S&B Points Treueprogramm

Storz & Bickel hat auch ein Treueprogramm, das über Belohnungspunkte funktioniert. Neben dem Cashback-System, für das man pro ausgegebenen Euro einen Bonuspunkt erhält, gibt es weitere Punkte für das Ausführen von Aktionen. Diese sind zum Beispiel die Registrierung (200 Punkte) als Kunde oder das Abgeben einer Bewertung (10 Punkte). Weitere Infos zum Treueprogramm von Storz & Bickel gibt es auf der offiziellen Webseite. So lässt sich noch der eine oder andere Euro sparen, wenn man mal wieder Zubehör für seinen Vaporizer braucht..

Schlusswort: Preis ist gerechtfertigt

Abschließend können wir sagen, dass beide Vaporizer nach unserem Test nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken sind. Wer nach qualitativ hochwertigen Vaporizern sucht, macht mit den Geräten von Storz & Bickel nichts falsch. Sowohl zuhause als auch unterwegs. Die Geräte sind zwar nicht ganz günstig, aber ist das Geld einmal investiert, lohnt es sich gleich von Beginn an. Damit ist S&B definitiv eine Überlegung wert und auch wir werden unsere Geräte noch oft benutzen.

Auch der Service hat uns überzeugt und sobald die Schwächen bei der WebApp entfernt wurden, haben auch wir nichts mehr zu kritisieren.

Hier gibt es den VOLCANO Hybrid direkt beim Hersteller zu kaufen

Hier gibt es den Venty direkt beim Hersteller zu kaufen

Abschließend zum VOLCANO Hybrid:

Pro:

  • Schnelles Aufbauen
  • Schnelles Aufheizen in ca. 40 Sekunden
  • Leichte Bedienung
  • Unkomplizierte Reinigung
  • Gute Leistung und weitergabe von Aromen

Kontra: 

  • Nicht ganz günstig
  • Eigene Flows mit der App nicht möglich

Abschließend zum Venty:

Pro:

  • Schnelles Aufheizen in 20 Sekunden
  • Anpassbarer Luftstrom
  • Handlich und leicht überall mitnehmbar
  • Gute Leistung und weitergabe von Aromen
  • Einstellungen für eine Langlebigkeit des Akkus

Kontra: 

  • Nicht ganz günstig
  • Ein separates Ladegerät ist notwendig
  • Heißer Dampf bei intensiver Nutzung im Härtetest